Welttag der Blutspende 2023

Anlässlich des heutigen Welttages möchten wir die Bedeutung der Blutspende hervorheben, da es derzeit in Deutschland einen Mangel an Blut gibt und die Bereitschaft zur Spende nicht selbstverständlich ist.

Der diesjährige Blutspendetag der WHO (Weltgesundheitsorganisation/World Health Organization) findet unter dem Motto: „Spende Blut, spende Plasma, Leben teilen, oft teilen“ statt.

Denn um die benötigten Bluttransfusionen durchzuführen, fehlen täglich etwa 10 % der benötigten Spenden.

Welttag der Blutspende

Wieso ist das so und wie kannst du helfen?

In einigen Regionen Deutschlands sind die Vorräte nur noch für wenige Tage ausreichend. Wenn der Blutnachschub dort erschöpft ist, besteht die Gefahr, dass Operationen abgesagt werden müssen. Dies kann schneller geschehen als man es sich vorstellt. Im Fall der Versorgung eines Schwerverletzten nach einem Unfall können beispielsweise bei einer einzigen Operation bis zu 80 Blutkonserven benötigt werden.

Wieso spenden so wenige?

Traditionell gibt es im Frühling und Sommer bei gutem Wetter weniger Blutspendetermine, die wahrgenommen werden. Während der Corona-Pandemie hat sich die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung ebenfalls verringert, was die Knappheit weiter verschärft. Ein weiterer Faktor ist die demografische Entwicklung: Treue Spenderinnen und Spender bleiben aufgrund ihres Alters immer häufiger fern.

Zwar geben ca. 90% der Bevölkerung an, Blutspenden für wichtig zu halten.
Wirklich Bereitschaft zur Blutspende äußern aber nur 60%, wobei lediglich knapp 3% der Bevölkerung dann auch wirklich Blut spenden gehen.

Deshalb ist es wichtig jetzt auf das Thema aufmerksam zu machen, denn „Erst wenn’s fehlt, fällt’s auf!“.

Seit dem 1. April 2023 gilt nun ein neues Transfusionsgesetz.
Es besagt, dass die sexuelle Orientierung und die Geschlechtsidentität kein Ausschluss- oder Rückstellungskriterium mehr sein dürfen. Denn das Risiko einer Infektion bei der Blutspende bemisst sich danach, ob das individuelle Sexualverhalten der spendewilligen Personen riskant war, etwa durch häufig wechselnde Partnerinnen oder Partner in den Monaten vor der Blutspende – nicht danach, ob eine Person homo-, bi- oder heterosexuell beziehungsweise transgeschlechtlich ist.

Was kann ich tun?

Wenn du zwischen 18 und 68 Jahre alt bist und an keiner der ausschließenden Erkrankungen leidest, nicht schwanger bist und auch nicht in gefährdete Orte gereist bist, kannst du Blut spenden.

Selbst zwei Wochen nach einer Corona-Infektion ist die Spende bereits wieder möglich.
Gespendet werden darf Blut, je nach Geschlecht, vier bis sechs Mal im Jahr.
Eine Spende kann dabei bis zu drei Menschen helfen, die auf eine Bluttransfusion angewiesen sind.

Daher informiert euch und eure Angehörige gerne über die Blutspende und Termine in eurer Nähe, um Menschen in Not zu helfen.

Blutspende-Termine im Landkreis-Stade könnt ihr auf der Seite des DRK Kreisverbands einsehen.

Das Deutsche Rote Kreuz hat zu diesem Thema die Aktion #missingtype ins Leben gerufen, mehr Informationen hierzu unter missingtype.de.

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