Katastrophenschutz allgemein
Kommt es zu großen Unglücken oder Katastrophen durch Naturereignisse, menschliches oder technisches Versagen, ist schnelle Hilfe wichtig. Die Katastrophenschutzeinheiten in Niedersachsen des DRK sind zusammen mit anderer Hilfsorganisationen darauf vorbereitet. Fachbereiche, wie der Sanitätsdienst, der Betreuungsdienst inkl. Verpflegung sowie technische und logistische Einheiten stehen bereit, um in Notsituationen Menschen zu helfen und rechtzeitig weitere Gefahren abzuwehren.
Katastrophen und Schadensereignisse
Die Katastrophenschutzeinheiten sind für Ereignisse relevant, bei denen die Anzahl der Verletzten, Erkrankten oder Betroffenen mit den vorhandenen Mitteln aus dem Rettungsdienst nicht versorgt werden können. In vielen solchen Fällen ist die örtliche Infrastruktur geschädigt oder völlig zerstört worden.

Der Einsatzzug / die Einsatzeinheit
Um bei Katastrophen im eigenen Einsatzgebiet, aber auch in überörtlichen Bereichen sowohl eine Vielzahl an Patienten versorgen zu können, aber auch geschädigter oder zerstörter Infrastruktur entgegenwirken zu können, ist es die Zielsetzung des DRK, Einheiten zu schaffen,
- Die schnell einsetzbar sind
- an den rettungsdienstlichen Einsatz angebunden sind
- flexible Sanitäts- und/oder Betreuungsaufgaben wahrnehmen können
- mit einer standardisierten Ausstattung den Rettungsdienst sinnvoll unterstützen
- die Versorgungslücke im Katastrophenfall schließen
Einsatz und Aufgaben des Einsatzzuges
Prinzipiell sind drei Anlässe für Einsätze des Einsatzzuges vorgesehen. Dabei wird von einer gemischten Aufgabenstellung (Sanität und Betreuung) je nach Einsatznotwendigkeit ausgegangen.
- Einsätze unterhalb der Katastrophenschwelle
- Katastropheneinsatz
- Disponierbare Einsätze

Der Einsatzzug setzt sich zusammen aus:
- Zugtrupp (1/1/4/6)
- Sanitätsgruppe (0/1/8/9)
- Betreuungsgruppe (0/2/13/15)
- Gruppe Technik und Sicherheit (0/2/8/10)
Leistungsfähigkeit des Einsatzzuges
- Sanitätslage: bis 30 verletzte Personen
- gemischte Lage: bis 20 verletzte Personen, ca. 100 betroffene Personen
- Betreuungslage: bis 500 betroffene Personen
