Einsätze 50-57
Am 03.11.2023 zur Mittagszeit haben wir mit unseren beiden Rettungswagen den hauptamtlichen Rettungsdienst in einem Engpass unterstützt. Dies geschieht nur selten, wenn zeitgleich viele Notrufe in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle (FRL) Stade eingehen und dadurch alle regulären Fahrzeuge des hauptamtlichen Rettungsdienstes bereits im Einsatz sind.
Bericht des Notfallsanitäters Stephan vom RTW 41-85-16 zur Unterstützung des Rettungsdienstes
Kurz nachdem wir den RTW 41-85-16 als erstes Fahrzeug besetzt hatten, wurden wir zu einem Notfall in Stade alarmiert. Mit zwei Notfallsanitätern und einer Rettungshelferin konnten wir bei einem internistischen Notfall helfen und die betroffene Person sicher ins Krankenhaus transportieren.
Auf dem Weg ins Krankenhaus stellten wir fest, dass unser zweiter RTW 41-85-26 nur wenige Straßen weiter stand, um einen weiteren Notfall zu versorgen. Im Nachhinein erfuhren wir, dass hier kein Transport erforderlich war.
Nach unserer Rückkehr in die Unterkunft blieben wir in Bereitstellung, um auf weitere Einsätze vorbereitet zu sein. Über die Mittagszeit konnten wir uns mit einem kleinen Snack aus unserer Küche versorgen.
Einige Zeit später erfolgte eine weitere Alarmierung zu einem Notfall in Stade. Nach einer ersten Untersuchung konnten wir erfreulicherweise feststellen, dass es dem Patienten schon wieder deutlich besser ging. Aufgrund seiner Krankengeschichte übernahmen wir dennoch den Transport in das Stader Elbe-Klinikum, unter ständiger Beobachtung der Vitalparameter, um eine erneute Verschlechterung seines Zustandes rechtzeitig zu erkennen. Beide Patienten konnten sicher in die Notaufnahme gebracht werden, und wir hoffen, dass es ihnen bald besser geht und sie entlassen werden können.
Nach dem zweiten Transport wurde die Rufbereitschaft durch die FRL Stade aufgehoben. Nach einem kurzen Besuch an der Tankstelle stellten wir die Einsatzbereitschaft unseres Rettungswagens für die nächste Alarmierung wieder her.
Bericht des Notfallsanitäters Jens vom RTW 41-85-26 zur Unterstützung des Rettungsdienstes
Als ich an der Bereitschaft ankam, war der erste Rettungswagen bereits besetzt. Aufgrund des hohen Einsatzaufkommens besetzte ich zusammen mit einem nachrückenden Rettungssanitäter unseren Schwerlast-Rettungswagen.
Nachdem der andere RTW bereits zu einem Einsatz alarmiert wurde, erfolgte kurz darauf auch für uns der erste Einsatz. In Stade wurden wir zu einem internistischen Einsatz alarmiert. Bei unserer Ankunft stellten wir nach einer gründlichen Untersuchung fest, dass der Patient nicht zwingend ins Krankenhaus musste. In gegenseitigem Einverständnis blieb der Patient daher zu Hause.
Nachdem wir dies der FRL Stade mitgeteilt hatten, folgte für uns die Gebietsabdeckung in Horneburg, da in dem Bereich bereits alle Rettungswagen im Einsatz waren. Mit der Gebietsabdeckung wird dafür gesorgt, dass die Hilfsfrist in dieser Region besser eingehalten werden kann.
Vor Ort angekommen, erfolgte bereits die nächste Alarmierung: Türöffnung in Ruschwedel.
Bei diesem Einsatzstichwort kann alles Mögliche auf uns zukommen, von einer gestürzten Person, die nicht mehr in der Lage ist, die Tür zu öffnen, bis hin zu einer bewusstlosen oder sogar leblosen Person.
In diesem Fall jedoch war der Bewohner nicht zu Hause, weshalb der Einsatz an dieser Stelle beendet werden konnte.
Mit uns im Einsatz war die Polizei und die Feuerwehr.
Doch Feierabend sollte dies noch nicht bedeuten. Die FRL Stade alarmierte uns erneut zur Gebietsabdeckung nach Horneburg. Bald hatte sich die Lage im Landkreis zum Glück entspannt, und wir ehrenamtlichen Kräfte konnten zurück zu unserer Bereitschaft. Kurz vor 14 Uhr stellten wir dann den Status 2 (einsatzbereit an Wache) her und konnten ins Wochenende starten.
Malerarbeiten in der Bereitschaft durch unseren Sanitäter Kai
Noch bevor unsere Einsatzkräfte am späteren Vormittag alarmiert wurden, war unser Sanitäter und Maler Kai bereits fleißig in der Bereitschaft. Zusammen mit dem Notfallsanitäter Stephan, der später den Rettungswagen besetzte, hatte er es sich zur Aufgabe gemacht, dem Flur einen neuen Anstrich zu verpassen.
Dazu bauten die beiden die Fahrzeugtafel, Regale im Flur sowie die Fußleisten ab und deckten den Fußboden mit Fliesen ab. Während der laufenden Einsätze begann Kai dann mit den eigentlichen Streicharbeiten. Mit Musik und Spaß bei der Arbeit kam der selbstständige Maler schnell voran, sodass bereits am Nachmittag die Arbeiten beendet werden konnten. Nach den Einsätzen half Stephan erneut beim Anbringen der Fahrzeugtafel und der Regale.