Intravenöser Zugang und Infusion

Intravenöser Zugang und Infusion - 1

An unserem letzten Dienstabend haben wir uns intensiv mit dem Thema „Vorbereitung eines intravenösen Zugangs und einer Infusion“ beschäftigt. Im ausführlichen Theorieteil erhielten wir Informationen über die Gründe und Möglichkeiten für einen intravenösen Zugang, die Bestandteile einer Infusion sowie die benötigten Materialien.

5-R-Regel sowie Indikation und Kontraindikation

Die 5-R-Regel spielt eine entscheidende Rolle. Hierbei wird sorgfältig geprüft, ob das richtige Medikament in der korrekten Darreichungsform, Dosierung und zum richtigen Zeitpunkt dem passenden Patienten verabreicht wird.

Neben den Gründen für eine Infusion, wie beispielsweise Volumengabe oder Medikamentenverabreichung, sind auch Kontraindikationen von großer Bedeutung. Es wurde festgehalten, dass beispielsweise in verletzte oder verbrannte Haut nicht gestochen werden darf. Ebenso sollten Bereiche mit Ports für Dialyse oder Chemotherapie vermieden werden, da hier eine Punktion negative Auswirkungen haben könnte.

intravenös

Ist das Legen eines intravenösen Zugangs eine Körperverletzung?

Die Punktion einer Vene wird rechtlich als Körperverletzung betrachtet, sogar als gefährliche Körperverletzung, da die Haut mit einem gefährlichen Gegenstand durchstochen wird. Daher obliegt diese Aufgabe qualifiziertem Personal wie Ärztinnen und Ärzten oder Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern. Für nichtärztliches Personal ist es ratsam, ein Einsatzbuch zu führen, um die Routine bei dieser und anderen invasiven Maßnahmen nachweisen zu können. Zudem ist stets die Zustimmung der zu behandelnden Person erforderlich.

Berichte aus der Praxis von unseren Notfallsanitätern

Berichte aus der Praxis unserer Notfallsanitäter trugen wesentlich zur Weiterbildung unserer jungen und neuen Einsatzkräfte bei. Dabei wurden nicht nur bewährte Praktiken, sondern auch übliche Fehlerquellen besprochen und demonstriert.

Praktischer Teil

Im praktischen Teil des Dienstabends haben wir den genauen Aufbau einer Venenverweilkanüle betrachtet und Infusionen vorbereitet. Dies umfasste das Bereitlegen aller benötigten Materialien, wie Schutzkleidung (z.B. medizinische Einmalhandschuhe, Hautdesinfektionsmittel, Tupfer), Venenstauer, Kanülenpflaster, Abwurfbehälter usw.

Wir übten das korrekte Anstechen der Infusionsflasche und das Entlüften des Schlauches. Glücklicherweise steht uns in unserer ehrenamtlichen Bereitschaft fast immer ausreichend abgelaufenes Material zum Üben zur Verfügung, sodass gestern jede Einsatzkraft alle Schritte mit Originalmaterial üben konnte.

Weiteres zum Thema intravenöser Zugang und auch zum Thema Vorbereiten von Medikamenten kannst du auch in einem früheren Bericht von uns lesen. Diesen findest du hier!

Haben wir dein Interesse geweckt?

Dich interessiert das, was wir machen? Lerne uns doch einfach mal kennen! Wir handhaben das ganz unverbindlich und unkompliziert. Du kommst einfach mal vorbei und schaust dir alles in Ruhe an.

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