Großübung der Medizinischen Task Force 3

Großübung der Medizinischen Taskforce 3 - 1

Am vergangenen Wochenende waren sechs unserer Einsatzkräfte mit unserem Gerätewagen Sanität zu einer Übung der Medizinischen Task Force 3 (MTF). Bereits am Freitag kam der Übungsalarm, Samstag früh starteten sie zum Sammelplatz. Im Verlauf des Tages folgten ein Marschverband sowie der Aufbau einer Patientenablage. Nach einer Übernachtung wurde am Sonntagmorgen der Heimweg angetreten.

Medizinische Task Force (MTF)

Die Medizinische Task Force ist ein bundesfinanzierter Einsatzgroßverband. Der Bund stellt dabei 61 Einheiten verteilt über die ganze Bundesrepublik auf. Sechs davon sind in Niedersachsen (eine je Polizeidirektion) stationiert. Das Gebiet der Polizeidirektion Lüneburg, zu dem wir aus Stade gehören, erstreckt sich flächenmäßig über die Landkreise Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen, Celle, Heidekreis, Harburg, Stade und Rotenburg. Ebenfalls dazu gehört der DRK-Kreisverband Bremervörde.

Jede MTF besteht dabei aus 17 Fahrzeugen mit 110 Einsatzkräften. Wir sind mit unserem Gerätewagen Sanität in der Medizinischen Task Force 3 auf dem Gebiet der Polizeidirektion Lüneburg eingebunden.

MTF-Übung 2022

Übungsalarm am Freitag

Bereits am Freitagabend um 19:52 Uhr kam der Alarm zur Übung mit der Bemerkung „Einsatz der Medizinischen Task Force 3 – Unwetterkatastrophe in Obersachsen, sofort Einsatz- und Marschbereitschaft herstellen“.

So trafen sich unsere 6 Einsatzkräfte, um alles für die Übung vorzubereiten. Die Gruppe bestand aus unserer stellvertretenden Gruppenführerin Stella (Rettungssanitäterin), dem Kraftfahrer Thilo (Sanitäter), dem Notfallsanitäter Stephan, der Rettungssanitäterin Svenja sowie Kai (Sanitäter) und Janin (Sanitäterin).

Nachdem nochmals das Material auf unserem Gerätewagen Sanität geprüft und die ersten persönlichen Gegenstände wie die Schlafsäcke verstaut waren, wurden beim gemeinsamen Pizzaessen der Einsatzbefehl durchgegangen und die ersten Spekulationen der möglichen Aufgaben diskutiert.

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Übungstag am Samstag

Am Samstag klingelten die Wecker sehr früh: Bereits um 5 Uhr morgens trafen sich unsere Einsatzkräfte in der Bereitschaft. Die restlichen privaten Materialien wurden eingeladen und schon ging es los. Mit einem kurzen Zwischenstopp in Bremervörde, wo wir uns mit der DRK-Bereitschaft Bremervörde zum gemeinsamen Fahren verabredet hatten, fuhren wir zum Sammelplatz zu einer Raststätte bei Bispingen.

An diesem Sammelplatz trafen wir um 8 Uhr die anderen Einsatzkräfte aus den DRK-Bereitschaften Uelzen, Lüneburg, Lüchow-Danneberg und Harburg. Ebenso dabei waren die Einsatzkräfte des Arbeiter Samariter Bundes (ASB) aus Lüneburg. Insgesamt waren ein Kommandowagen, 6 Gerätewagen Sanität, 6 Krankentransportwagen und 2 Mannschaftstransportwagen Behandlung mit bei der Übung der Medizinischen Task Force 3.

Um 9 Uhr folgte dann der erste Auftrag: Im Marschverband sollte nach Bad Bodenteich verlegt werden. Dabei mussten die Kraftfahrer der 15 Fahrzeuge besondere Regeln (https://bereitschaft-stade.de/fahren-im-marschverband-2022/) beachten und einige Ereignisse meistern.

Zum späten Mittag am Zielort an der alten Kaserne des Polizeigrenzschutzes in Bad Bodenteich angekommen, konnten sich alle Einsatzkräfte erst einmal die Beine vertreten und ihr Lunchpaket genießen.

Anschließend wurden die Besatzungen der Krankentransportwagen zu einem Stationstraining geschickt, während die anderen Einsatzkräfte, darunter wir, nochmals im Marschverband, zur Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) nach Uelzen verlegten. Besonderes Highlight dieser Fahrt war die Durchquerung einer Furt, die den Kraftfahrern nochmal einiges abverlangte.

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An der FTZ angekommen erhielten wir in Kleingruppen weitere Aufgaben. Zusammen mit der Besatzung des GW-San aus Uelzen sowie zwei weiteren Einsatzkräften wurden wir zum nahegelegenen Sportflugplatz geschickt. Übungslage: Hier hatte es aufgrund des Unwetters Verletzte gegeben, die gefunden und transportiert werden sollten. Unser Team aus Stade hatte an dieser Stelle die Aufgabe, eine Patientenablage aufzubauen, um die Verletzten schnell zu sichten, zu registrieren und behandeln zu können. Innerhalb von 15 Minuten konnte diese Aufgabe beendet werden, sodass wir schnell bereit für die Patientenaufnahme waren. Nach wenigen Minuten hatten die Kolleginnen und Kollegen die Mimen zu uns transportiert und nach der kurzen Übernahme der Patienten war diese Teilübung erfolgreich beendet.

So konnte das Material wieder eingeladen und zurück nach Bad Bodenteich gefahren werden. Dort stand noch ein geselliger Kameradschaftsabend mit Abendessen und einem Feuerkorb an, bevor unsere Einsatzkräfte ihr Quartier bezogen.

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Abschied am Sonntag

Nachdem sich bereits am Abend zuvor einige Einsatzkräfte der Medizinischen Task Force 3 Richtung Heimat verabschiedet hatten, machte sich auch unsere Besatzung gegen 9 Uhr nach einem gemeinsamen Frühstück auf.

Gegen Mittag in Stade angekommen stand noch die Nachbereitung an. Einige Materialien mussten nochmal gereinigt und neu verstaut werden. Anschließend folgte eine Nachbesprechung bei Kaffee und Kuchen.

Besten Dank an die Übungsleitung

Wir freuen uns sehr, dass nach langer Zeit wieder eine Übung der Medizinischen Task Force 3 stattfinden konnte, und bedanken uns herzlich bei der Übungsleitung! Wir hatten sehr viel Spaß und freuen uns auf das nächste Wiedersehen.

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