Volker Kalt zählt definitiv bei uns in der Bereitschaft, dem Kreisverband und darüber hinaus in ganz Niedersachsen mittlerweile zu den DRK-Urgesteinen. Er ist, auch wenn er nicht mehr im Landkreis Stade wohnt, in keinster Weise aus unserer Bereitschaft wegzudenken.
Bereits 2022 hatte Volker seine 45 Dienstjahre voll, doch aufgrund der Pandemie erfolgte die Ehrung dieses Jahr nachträglich.
Mit seiner Erfahrung, seinem Expertenwissen zum Katastrophenschutz in den DRK-Bereitschaften und der Leidenschaft zur Organisation von spektakulären Übungen sorgt er immer wieder für Begeisterung und unvergessliche Momente bei den ehrenamtlichen Einsatzkräften.
In diesem Bericht erfahrt ihr alles über Volkers Weg zum DRK, seinen Ausbildungen sowie seinen jetzigen Aufgaben.
Alles begann im Jugendrotkreuz (JRK)
Mit gerade mal zehn Jahren begann Volkers Karriere im Deutschen Roten Kreuz. „Auf Wunsch meiner Mutter bin ich im zum JRK gegangen. Dort habe ich dann allmählich die Freude am Rot-Kreuz-Gedanken und dem Leben als ehrenamtlich Helfendem und Katastrophenschützer gefunden“, erinnert er sich.
Später, im Alter von 15 Jahren, wechselte er dann vom JRK in die Bereitschaft Stade. Seitdem konnte er nicht nur die Entwicklung der Bereitschaft Stade in unterschiedlichen Unterkünften, wechselnden Einsatzfahrzeugen und Mitgliedern miterleben, sondern auch sich selbst mit vielen Lehrgängen, Seminaren und Ausbildungen weiterbilden.
Volkers Werdegang im DRK
Schon früh gewann Volker einen Einblick in medizinische Themen und so stand es auch für ihn schnell fest, dass er sein Hobby zum Beruf machen wollte.
Über die Bundeswehr ließ er sich beim Lufttransportgeschwader 62 und am Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg zum Rettungsassistenten ausbilden und arbeitet seit 1987 bis heute, mittlerweile als Notfallsanitäter, im Bereich der Notfallmedizin. Dabei konnte Volker Erfahrungen auf dem Rettungswagen, dem Notarzteinsatzfahrzeug oder sogar auf verschiedenen Rettungshubschraubern, unter anderem der legendären Anneliese, sammeln.
Im Jahr 2000 konnte Volker sein Studium erst zum Rettungsdienstmanager und dann im zweiten Schritt zur Betriebswirtschaft und Personalgestaltung von Non-profit-Unternehmen an der Orgakom erfolgreich abschließen.
Das sollte aber längst nicht alles sein. Nebenbei folgten zahlreiche weitere, größtenteils ehrenamtliche Ausbildungen, Ämter und Funktionen. Zu nennen ist sicherlich die Ausbildung als Bereitschaftsführer (heute Bereitschaftsleiter) 1989 sowie als Erste-Hilfe-Ausbilder.
Außerdem absolvierte er viele Lehrgänge an der damaligen DRK-Landesschule in Bad Pyrmont wie auch der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ), heute als Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) bekannt. Dabei waren Ausbildungen zum Gruppenführer, zum Zugführer und letztlich auch zum Verbandsführer.
Über zehn Jahre war Volker selbst Ausbilder für Leitungs- und Führungskräfte im DRK-Landesverbandes Niedersachsen. Zwischenzeitlich war er dort sogar auch einige Jahre Mitglied der Leitungsgruppe/dem Führungsstab.
Erwähnenswert sind ebenso die Auszeichnungen 2002 und 2013 für die Elbe-Hochwasser-Einsätze. Zudem war er noch in zahlreichen Arbeitsgruppen des DRK-Landesverbandes und in der Funktion auch Mitautor verschiedener Handbücher und Vorschriften tätig.
Trotzdem lässt er es sich nicht nehmen, auch heute noch bei Abschlussübungen angehender Führungskräfte mitzuwirken. Heute übernimmt Volker bei uns die Planung und Durchführung diverser Großübungen auf Ebene des Kreisverbandes und in der Bereitschaft Stade selbst.
Volkers Bereitschaftsleben heute
Durch seinen beruflich und familiär bedingten Umzug in den Landkreis Wesermarsch ist Volker leider nicht mehr so aktiv in der Stader Bereitschaft wie früher. „Dennoch bin ich der Bereitschaft immer treu geblieben“, erzählt er uns als heute freier Helfer. „Jetzt übernehme ich den Bereich Ausbildung und Übungen und sehe mit riesengroßer Freude zu, wie die jungen Einsatzkräfte solche Übungen auch unter widrigen Bedingungen annehmen“, schmunzelt Volker.
Wer an Volker denkt, kennt mindestens eine verrückte Geschichte, die er mit ihm erlebt hat und gerne in gemütlicher Runde erzählt. Meist sind es irgendwelche Einsätze oder Übungen, aber auch nicht weniger gemeinsame Lehrgänge, Feiern und Feste.
Bei den heute und zuletzt aktiven Einsatzkräften der Bereitschaft Stade ist die Erinnerung an Malchin, unsere Erdbebenübung 2019, immer noch präsent. Wir hatten viel Spaß, denn die Übung hatte einiges zu bieten. Deshalb freuen wir uns schon jetzt auf die kommende Übung im April 2023!
Und was macht Volker neben dem DRK?
Auch privat ist Volker immer viel unterwegs, egal ob beim Wandern, bei Touren mit dem Wohnmobil oder beim Ultraleichtfliegen. „Langweilig wird es definitiv nie, dafür sorgt seit Kurzem auch das Enkelkind“, freut sich Volker, „und ich bin sehr dankbar, dass mich meine Frau bei allem unterstützt!“
Schlusswort
Lieber Volker,
Deine Bereitschaft Stade
wir gratulieren Dir herzlich zu Deinem 45-jährigen Jubiläum! Wir freuen uns, Dich immer noch in unseren Reihen zu haben und hoffen, dass Du uns auch noch lange mit so viel Engagement und Spaß am Ehrenamt erhalten bleibst. Bleib gesund und so wie Du bist!
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