Als ein kleines Zahnrad im großen Getriebe der weltweiten Hilfsorganisation sind wir als DRK-Bereitschaft Stade dort zu helfen, wo unsere Hilfe benötigt wird. Deshalb möchten wir am Weltrotkreuztag 2024 daran erinnern, dass es völlig belanglos ist, um wen es geht, wenn Hilfe geleistet werden muss.
Dies entscheiden wir lediglich nach dem Maß seiner Not. Es ist nicht immer die große Katastrophe, doch auch in kleinen Situationen sind wir stets vor Ort und helfen nach den DRK-Grundsätzen.
Und woher kommt das Ganze? Der Gedanke und die Idee sind schon über 150 Jahre alt. Jede Rotkreuzlerin und jeder Rotkreuzler lernt im Ehrenamt die Geschichte und den Ursprung der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung kennen. Wir haben euch die wichtigsten Fakten zusammengefasst:
Die Entstehung des Weltrotkreuztages
Alles began in Italien mit den Worten „tutti fratelli“ — wir alle sind Brüder und Schwestern. Nach der Schlacht bei Solferino 1859 wurden Verletzte und Sterbende von Frauen aus Castiglione versorgt. Dabei machte es keinen Unterschied, welcher der Konfliktparteien sie angehörten.
Henry Dunant, der spätere Gründer des Roten Kreuzes, hielt diese Eindrücke in seinen „Erinnerungen an Solferino“ fest. Die Idee eines globalen humanitären Netzwerks war geboren und wurde 1863 mit der Gründung des Internationalen Komites des Roten Kreuzes Realität.
Die Notwendigkeit von humanitärer Hilfe
Die Vision Henry Dunants Vision ehren wir jedes Jahr am 8. Mai, seinem Geburtstag. Sie ist aufgrund der aktuellen Weltlage präsenter denn je. Die letzten Jahre haben uns gezeigt, dass bei Gesundheitskrisen, Naturkatastrophen und bewaffneten Konflikte immer öfter Hilfe benötigt wird, die dazu noch komplexer wird. Meist haben diese Ereignisse sogar weitreichendere Folgen, als wir uns anfangs vorstellen können.
Krisen werden zukünftig verstärkt weitreichendere und globale Folgen haben. Das bemerken auch wir in Westeuropa. Steigende Preise für Energie und Lebensmittel treiben die Armut und Existenznöte in die Höhe. Auch in Deutschland leiden zunehmend betroffene Gruppen unter diesen Auswirkungen.
Unsere Grundsätze
Menschen fühlen sich oft vor großen Herausforderungen machtlos. Das führt oft zu Gleichgültigkeit oder Ablehnung. Desinformation und Hass im Netz können die gesellschaftliche Spaltung zusätzlich verstärken. Deshalb ist es wichtig, nicht nur am Weltrotkreuztag an unsere Grundsätze zu erinnern:
- Menschlichkeit: Wir helfen Menschen – aus Achtung ihrer Würde.
- Unparteilichkeit: Wir helfen allen Menschen – und allein nach dem Maß der Not.
- Neutralität: Wir ergreifen die Initiative – und nicht Partei.
- Unabhängigkeit: Wir handeln nach unseren Grundsätzen – und machen uns nicht von anderen abhängig.
- Freiwilligkeit: Wir handeln aus Menschlichkeit – und nicht aus Gewinnstreben.
- Einheit: Wir sind ein Rotes Kreuz – überall und für alle.
- Universalität: Wir helfen weltumfassend – und als Partner für unsere gemeinsamen Ziele.
Die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung weltweit
In der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung engagieren sich über 16 Millionen Freiwillige weltweit. Dieses Engagement bringt Hoffnung und Zuversicht.
In Deutschland setzen sich etwa 400.000 Ehrenamtliche mit Begeisterung und Überzeugung für die Unterstützung ihrer Mitmenschen ein. Leidenschaft, Teamwork und das Ehrenamt treiben uns an, täglich für Menschen in Not da zu sein.
Quelle: drk.de