Am Montag und Dienstag gab es mehrere Einsätze für unsere Einsatzkräfte. Einmal wurde unser RTW 41-85-16 im Rahmen einer Gebietsabdeckung zu einem Verkehrsunfall alarmiert und zum anderen stand die Entlassung eines Patienten aus dem Elbe-Kliniken Stade an, für den unser S-RTW 41-85-26 als Schwerlasttransport angefordert wurde.
Einsätze 33-37/2022:
Verkehrsunfall und mehrere Bereitstellungen in Stade
Am Abend des 2. Mai erfolgte die Alarmierung zur Gebietsabdeckung wie auch schon in der letzten Woche. Gerade als unser erster RTW 41-85-16 sich mit Notfallsanitäter, Sanitäterin und Sanitäter einsatzbereit meldete, wurde die Bereitstellung zum Einsatz. Ein Verkehrsunfall mit fünf verletzten Personen erforderte die Unterstützung unseres Rettungswagens.
Weshalb werden bei Verkehrsunfällen so viele Rettungswagen benötigt?
Verkehrsunfälle können unter Umständen viele Rettungswagen erforderlich machen, weil für die Versorgung jedes Notfallpatienten ein Rettungswagen mit Besatzung benötigt wird. Die Versorgung mehrerer Patienten durch einen Rettungswagen kann nur in der Anfangsphase des Einsatzes übernommen werden, bis die weiteren Einsatzfahrzeuge eingetroffen sind. Meist beschränken sich die Einsatzkräfte dabei auf wichtige Erstmaßnahmen mithilfe anderer Personen vor Ort.
Vorsorglicher Transport in Stader Klinik
In diesem Fall übernahm unsere Besatzung den Transport eines Betroffenen, der nach Ausschluss ernster, lebensbedrohlicher Verletzungen durch das Hauptamt vor Ort zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus transportiert wurde. Dieses Verfahren ist Standard, um durch einen Arzt weitere Untersuchungen durchführen zu lassen, um z. B. innere Verletzungen ausschließen zu können, welche wir im Rettungswagen nicht sicher diagnostizieren können. Dafür stehen den Kliniken verschiedene Untersuchungsmethoden wie Ultra-Schall, CT oder MRT zur Verfügung.
Während des Einsatzes beim Verkehrsunfall wurde durch weitere Einsatzkräfte unserer Bereitschaft die Gebietsabdeckung aufrechterhalten. Dafür standen weitere zwei Notfallsanitäter, zwei Rettungssanitäter und ein Sanitäter bereit, die unseren zweiten Rettungswagen 41-85-26 und den KTW-4 41-96-6 hätten besetzen können. Nach etwas über einer Stunde hatte sich die Lage des Rettungsdienstes jedoch so weit beruhigt, dass die Gebietsabdeckung an unserer Unterkunft beendet werden konnte. Kurze Zeit später traf auch der erste Rettungswagen vom Einsatz wieder an unserer Wache ein.
Einsatz 38/2022:
Entlassung aus Stader Klinik mit Schwerlast-RTW
Am Dienstag, den 3. Mai erfolgte nach kurzer Planung die Entlassung eines Patienten aus den Stader Elbekliniken. Solche Einsätze, die geplant werden können, bekommen wir in der Regel schon vorab genannt und können die Besetzung personell planen. Deshalb braucht es dann keine Alarmierung aller Einsatzkräfte und die zugeteilte Besatzung kann sich in Ruhe auf ihren Einsatz vorbereiten. Nach kurzer Abfahrtskontrolle des S-RTW 41-85-26 konnte die Besatzung, bestehend aus Notfallsanitäter und Rettungssanitäterin, den Patienten an der Klinik übernehmen.
Besonderheiten beim Schwerlast-Rettungswagen
Für solche Einsätze steht ihnen mit dem S-RTW ein besonderer Rettungswagen zur Verfügung, der in vielerlei Hinsicht über Geräte und Besonderheiten verfügt, die den Transport von adipösen und oder schwergewichtigen Patientinnen oder Patienten vereinfacht oder auch erst ermöglicht. Dies sind zum einen eine Hubladebühne, eine tief fahrende, elektrische Schwerlasttrage und besonders viel Freiraum zur Betreuung und Versorgung. Selbst für den Fall einer Notfallrettung sind auf diesem Fahrzeug noch andere Geräte wie Schaufeltrage und Tragetücher für den Schwerlasteinsatz optimiert. Alle Informationen im Detail könnt ihr auch auf der Infoseite unseres S-RTW nachlesen.
Die Entlassung konnte wie geplant und ohne Komplikationen durchgeführt werden. Ganz zum Schluss erfolgte nach Rückkehr zur Wache die Wiederaufbereitung des Fahrzeuges, um für den nächsten Einsatz wieder einsatzbereit zu sein.
Einsatz 39/2022:
Alarmierung zum vermeintlichen Feuer
Am Dienstagabend wurde unser RTW 41-85-16 noch zu einem vermeintlichen Feuer nach Harsefeld alarmiert. Die Besatzung war gerade auf dem Rückweg vom Besuch eines Dienstabends der Feuerwehr Bargstedt und war daher einsatzbereit. Vor Ort angekommen, konnte schnell festgestellt werden, dass es kein Feuer und keine Verletzten gab. Somit konnte die Besatzung, bestehend aus einem Notfallsanitäter, einer Rettungssanitäterin und einer Sanitäterin, wieder den Heimweg antreten. Auch der mit alarmierte RTW aus Bargstedt, das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) aus Buxtehude sowie die zahlreichen Feuerwehrkräfte konnten wieder zur Wache zurückkehren.
Einsatzbereitschaft rund um die Uhr
An dieser Stelle möchten wir uns natürlich auch noch mal bei unseren vielen Einsatzkräften bedanken, die, auch wenn sie zum Teil verhindert sind, 365 Tage / 24 Stunden mittels Funkmeldeempfängern und über die Alarm-App ehrenamtlich erreichbar sind. Vielen Dank für die Bereitschaft und eure Unterstützung! Ohne euch wären diese Einsätze nicht möglich!