Verkehrsunfälle so vielseitig wie die Fortbewegungsmittel

Gestern fand wieder ein Dienstabend in unserer Bereitschaft statt. Diesmal ging es um Verkehrsunfälle. Der Abend bestand aus einer kurzen Präsentation mit theoretischen Informationen und einem längeren Teil zum Üben mit den praktischen Hilfsmitteln.

Etwas Theorie und verschiedene Übungen zum Thema Verkehrsunfälle

Zur Theorie gehörten die verschiedenen Arten von Unfällen wie der Seitenaufprall, der Auffahrunfall auf das fordere Fahrzeug, der Aufprall durch ein Fahrzeug von hinten, der Überschlag eines Fahrzeuges sowie Unfälle mit Zweirädern und Fußgängern.

Wichtig ist für die Einsatzkräfte unserer Sanitätsgruppe, dass wir mögliche Gefahren an der Einsatzstelle berücksichtigen und die komplette PSA (persönliche Schutzausrüstung) tragen.

Zur PSA gehören:

  • der Helm
  • die Jacke (muss geschlossen sein)
  • die Hose
  • die S3 Sicherheitsschuhe

Wieso die Jacke geschlossen sein muss?
Bei geschlossener Jacke hat die Einsatzkraft etwas mehr Schutz und die Reflektoren sind besser sichtbar.

Im theoretischen Teil folgten noch Videos von ADAC Crashtests, bei denen deutlich wurde, dass schon eine erhöhte Geschwindigkeit von 10 km/h zu viel größeren Schäden an Person und/oder Fahrzeug führen kann. Wenn sich innerorts an Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten wird, der Gurt richtig sitzt und die Nackenstütze passend eingestellt ist, besteht eine gute Chance, dass die Person gerettet werden kann.

Verkehrsunfälle: Rettung Verletzter
Verkehrsunfälle: Rettung Verletzter

Auf die Theorie folgte dann die Praxis

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Abends konnten wieder üben wie ein Stifneck angelegt wird, in welcher Reihenfolge die Spinne (Gurte für das Spineboard) festgezogen wird am Patienten und wie man eine Person aus dem Fahrzeug mithilfe eines Spineboards auf die Liege umlagert. Weitere Hilfsmittel wie die Schaufeltrage und die Vakuummatratze kamen auch zum Zug.

Das alles wurde von unserer Referentin Mona vorbereitet und angeleitet. An dieser Stelle – herzlichen Dank!

Wie Du selbst bei einem Verkehrsunfall Personen retten kannst, lernst Du in der Ersten Hilfe oder bei uns!

Was Du verpasst hast

Interessant war am gestrigen Abend die Rettung aus einem Auto, das sich überschlagen hat. Sie bringt mehr Komplikationen mit sich im Vergleich zu anderen Verkehrsunfällen. Wichtig ist, dass während des ganzen Einsatzes durchgehend auf die Stabilität des Autos geachtet werden muss.

Bei den verletzten Insassen muss man nicht nur von einem SHT (Schädel-Hirn-Trauma) ausgehen, sondern auch zusätzlich von Kreislaufproblemen, einem möglichen Hängetrauma und mehreren lebensbedrohlichen Verletzungen (Polytrauma). Der oder die Verletzte muss sorgsam von den Einsatzkräften aus dem Fahrzeug geholt werden. Bei einem zu schnellen Abtransport riskiert man einen Bergungstod aufgrund eines Kreislaufzusammenbruchs.

Haben wir dein Interesse geweckt?

Dich interessiert das, was wir machen? Lerne uns doch einfach mal kennen! Wir handhaben das ganz unverbindlich und unkompliziert. Du kommst einfach mal vorbei und schaust dir alles in Ruhe an.

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