Traumaversorgung 2021

Mit dem Thema Traumaversorgung und Polytrauma haben wir uns am Mittwochabend beschäftigt. Dabei ging es nicht um psychische Traumata, sondern um eine Verletzung am physischen, menschlichen Körper. Zu den hauptsächlichen Punkten am Abend gehörten die NEXUS-Kriterien, der Bodycheck und verschiedene Schemata wie zum Beispiel das cABCDE Schema.

Theorie der Traumaversorgung sowie anschauliche Beispiele und Übungen

Neben theoretischem Wissen und Erklärungen anhand von Beispielen hatten die Sanitäter*innen unserer Sanitätsgruppe die Möglichkeit Gelerntes anzuwenden. So kam es, dass einige Teilnehmer*innen die Rolle der verletzten Person hatten und andere den Bodycheck, das achsengerechte Drehen und die Umlagerung mithilfe einer Schaufel-Trage auf die Vakuummatratze üben konnten.

Viele Fragen wurden gestellt und auch kompetent beantwortet, mit weiteren Ausführungen und Anschauungsmaterial. Das alles zum Zweck der schnellen Orientierung am Verletzten, sorgfältigen Untersuchung und kompetenten Übergabe an weitere behandelnde Personen.

Mit dem Merkspruch „Treat first, what kills first.“, zu Deutsch „Behandle zuerst, was zuerst umbringt.“ wurde den Teilnehmern und Teilnehmerinnen der Stellenwert der vermittelten Informationen zum CABCDE Schema bewusst.

Wohin führt das Wissen?

Der Dienstabend wurde mit dem Ziel, vorhandenes Wissen aufzufrischen und zu vertiefen sowie neue Fähigkeiten zu erlernen, durchgeführt. Die Inhalte wurden verständlich erklärt und es gab viel Raum für Rückfragen. Durch die praktischen Übungen wurde das theoretische Wissen umgesetzt und verfestigt.

Nun können die Teilnehmer*innen auf Erlerntes zurückgreifen, wenn ein Einsatz ansteht. Mit anderen Worten führt das Wissen zu sicheren Handgriffen und angemessener Hilfe bei Traumata. An dieser Stelle danken wir unseren Dozenten Celina Hietschold und Tim Oppermann herzlich für die Vorbereitung und den gelungenen Dienstabend.

Traumaversorgung

Was in Erinnerung bleibt

In Erinnerung bleibt, dass jedem Patienten bei einem Trauma am Anfang 15 Liter Sauerstoff zugeführt werden. Dies kann die Sauerstoffsättigung im Blut erhöhen oder Abhilfe schaffen bei Atembeschwerden.

Beim Bodycheck wird nicht nur nach Frakturen abgetastet, sondern auch die Lungenfunktion abgehört und die Sensibilität an Armen und Beinen getestet. Mithilfe von Aufforderungen wie: „Bewegen Sie bitte Ihren rechten Fuß.“, kann auf neurologische Defizite geschlossen werden.
Überraschend war auch wie viel Blut in das Becken eines erwachsenen Menschen laufen kann. Es sind ganze 5 Liter. Weitere Informationen zu Blutungsräumen ließen die Teilnehmer*innen aufhorchen und zeigten, dass oft sehr schnell gehandelt werden muss.

Auch als Ersthelfer helfen

Solltes du als Ersthelfer*in auf einen Unfall zukommen, ist selbst ohne fundierte Kenntnisse Hilfe wichtig. Wie das geht, lernst Du in der Ersten Hilfe beim DRK. Dafür gibt es auch online einige Tipps zum Durchlesen. Falls Du allerdings auch etwas mehr lernen und können möchtest, dann bist Du bei uns genau richtig. Schau mal rein!

Haben wir dein Interesse geweckt?

Dich interessiert das, was wir machen? Lerne uns doch einfach mal kennen! Wir handhaben das ganz unverbindlich und unkompliziert. Du kommst einfach mal vorbei und schaust dir alles in Ruhe an.

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