Zum gestrigen Dienstabend stand das Thema Notfallmanagement Bahn, mit einer praktischen Veranschaulichung, auf dem Plan
Im Rahmen von Einsätzen kann es nämlich immer dazu kommen, dass wir auf Einsatzszenarien stoßen, die sich im Bahnbereich oder in einer Bahn selbst befinden.
Wie man sich in solchen Situationen zu verhalten hat, was die Abläufe sind und wer vor Ort fachmännische Unterstützung bieten kann, sind wichtige Themen in eben solchen Szenarien, auf die die Einsatzkräfte vorbereitet sein müssen.

Inhalt des Dienstabends
Vorerst sind wir, zusammen mit dem Dozenten des Dienstabends Sven Ehlerding, in der Bereitschaft den theoretischen Teil des Notfallmanagements zum Thema Bahn durchgegangen.
Neben den rechtlichen Hintergründen und Zuständigkeiten sind wir auf das Verhalten im und am Gleis eingegangen und haben im Detail besprochen, was zu vermeiden und worauf zu achten ist.

Was bei Einsätzen im Bereich von Gleisen zu beachten ist
Mit der technischen Entwicklung ändert sich auch das Bahnsystem regelmäßig, wodurch Gefahren vermindert werden, aber auch Neue entstehen können.
Unter anderem werden Eisenbahnfahrzeuge immer weniger akustisch wahrnehmbar.
Das erfordert eine ständige Konzentration in der Nähe des Gleisbettes sowie die besondere Wahrnehmung der Umgebung des Einsatzszenarios.
Zudem sollten Einsatzkräfte wissen, dass und in welchem Maße sich die Witterungsverhältnisse, Geschwindigkeiten und andere Gegebenheiten auf den Bremsweg eines Eisenbahnfahrzeuges auswirken können.

Bevor aber ein Betreten des unmittelbaren Bereiches eines Gleisbettes möglich ist, sollten bereits Vorkehrungen zur Sicherheit getroffen werden.
Dies beinhaltet unter anderem, der Kontakt mit der zuständigen Eisenbahn-Leitstelle, die, falls nötig, die Sperrung, Abschaltung und Erdung der Bahn am Einsatzort veranlasst.
Zudem kommt, bei einem Einsatz im Gleisbereich, im Regelfall ein Notfallmanager zur Unterstützung der Einsatzkräfte und zur Durchführung weiterer Maßnahmen vor Ort dazu.
Beim Arbeiten im Gleisbereich muss die Einsatzkraft über die Gefahren durch Weichen, Oberleitungen, ankommende oder abfahrende Züge sowie die Rutsch- und Stolpergefahr Bescheid wissen und auf diese stets Acht geben.

Praktischer Teil des Dienstabends
Durch die Organisation durch den Dozenten war es möglich, uns in einem temporär gesperrten Gleisbereich am Bahnhof in Stade mit den Gleisen und Weichen auseinanderzusetzen.
Zudem erhielten wir einen Einblick in das Stellwerk am Stader Bahnhof, sodass wir uns ein besseres Bild, von den Arbeitsprozessen einer solchen Zentrale, für den Einsatzfall machen können.
Ende des Dienstabends Notfallmanagement Bahn
Da das Thema sehr umfangreich ist, lässt sich mit einem Dienstabend natürlich nicht der ganze Themenbereich rundum das Notfallmanagement Bahn abdecken, aber es ist wichtig, solche Themen in regelmäßigen Abständen zu besprechen, um im Ernstfall richtig handeln zu können.
Mehr Informationen zu dem Thema Notfallmanagement rundum Bahn bietet die Deutsche Bahn auf folgender Seite an.