Im Mai dieses Jahres kam Jan Oellrich, Leiter des Kreisauskunftsbüros (KAB) Stade auf uns zu und fragte, ob wir noch einen alten Sanitätskoffer hätten und ihm überlassen könnten. Er war auf der Suche nach einem mittelgroßen, robusten Koffer oder einer Kiste, um speziell für die Registrierung Meldekarten inkl. Zubehör für den Suchdienst bereithalten zu können.
Passenden Kinder-Notfallkoffer auf dem Dachboden gefunden
Wir schauten mit ihm auf unserem Dachboden nach und fanden erst einmal keinen Sanitätskoffer, jedoch in einer hinteren Ecke einen alten Kinder-Notfallkoffer, ausgesondert aus dem Rettungsdienst. Gut, dass man nicht immer alles gleich wegwirft! Diese Notfallkoffer sind sehr robust und nahezu unverwüstlich, jedoch im Rettungsdienst- oder Sanitätsbereich mittlerweile durch Taschen oder Rucksäcke ausgetauscht worden.
Der Notfallkoffer war intakt und verfügte noch über die Original-Aufteilungselemente. Lediglich die Beklebung oder Beschriftung müsste man anpassen. Jan war begeistert und hatte gleich einen Plan, wie er was in den Staufächern unterbringen könne. Nach kurzer, interner Rücksprache waren wir uns einig, dass wir den Notfallkoffer an das KAB spenden würden.
Später zeigte er uns das Ergebnis, auch wenn noch nicht alle Fächer mit Registrierkarten voll gefüllt sind. Der Koffer wurde grundgereinigt, Aufkleber und Schriftzüge wurden entfernt sowie eine neue Beschriftung angebracht. Wir sind begeistert, was das KAB in der Kürze der Zeit aus dem alten Kinder-Notfallkoffer gemacht hat und freuen uns, dass der Koffer nun zukünftig dort eine wichtige Funktion erfüllt.
Was ist eigentlich die Registrierung im Katastrophenschutz?
Die Registrierung ist ein wichtiges Element, um in Einsätzen jeder Art zu jeder Zeit einen Überblick über verletzte oder betroffene Personen und auch eigene Einsatzkräfte haben zu können. Dies ist erforderlich, um eine entsprechende Planung für benötigtes Material oder zur Versorgung durchführen zu können. Insbesondere bei längeren und größeren Einsätzen ist dies von Anfang an erforderlich. Als Beispiele können die Unterbringung von Personen in einer Notunterkunft, die Versorgung mit Essen und Getränken oder einfach der Transport von Verletzten genannt werden.
Die Kreisauskunftbüros übernehmen in der Regel Aufgaben des Suchdienstes, können aber auch darüber hinaus in der Registrierung oder anderen Aufgaben, wie z. B. dem Bürgertelefon eingesetzt werden. Sie sind die zentrale Stelle, an der alle Informationen zusammenlaufen und abgefragt werden können.