Interview: 100 Tage neue Bereitschaftsleitung in Stade

Nach ca. 100 Tagen möchten wir die Chance nutzen und haben mit der neuen Bereitschaftsleitung Nicolai, Nora und Mario ein ausführliches Interview geführt. Es bietet einen spannenden Einblick in die Arbeit unserer Bereitschaftsleitung ab Mai 2022 und den damit verbundenen, ehrenamtlichen Aufgaben.

1. Was war eigentlich dein Antrieb, ein Amt in der Bereitschaftsleitung zu übernehmen?

100 Tage-Interview mit Nicolai Mahler

Nicolai: Ich war bereits vorher mit Florian als Bereitschaftsleiter Stellvertreter. Wir haben viel gemeinsam aufgebaut und verändert.

Natürlich hängt man dann an der ganzen Sache noch mehr als sowieso schon. Deshalb ist dies einer der Gründe, warum ich es übernehmen wollte.

Ein weiterer Grund ist, dass ich gerne Kontinuität haben wollte für die Bereitschaft. Ein wichtiger Bestandteil dafür ist natürlich auch, dass die Einsatzkräfte hinter einem stehen.
Daher habe ich mich nicht selbst aufgestellt, sondern wurde vorgeschlagen. Das Wahlergebnis hat mir die Sicherheit gegeben, dass ich als Bereitschaftsleiter von den Einsatzkräften akzeptiert werde.

Nora: Nicolai hat mich sehr überraschend gefragt, ob ich seine Stellvertretung werde. Nachdem ich einmal darüber geschlafen hatte und noch ganz viele Fragen beantwortet bekommen hatte, war ich mir sicher, dass ich mit ins Team möchte. Ich bin zeitlich doch flexibel und denke, dass ich eine sehr gute Ergänzung zu Nicolai und Mario bin.

Mario: Ich bin seit über 40 Jahren im DRK-Katastrophenschutz in verschiedenen Positionen aktiv gewesen. Nachdem Nico als neuer Bereitschaftsleiter gewählt war, fragte er mich, ob ich für ihn als stellvertretender Bereitschaftsleiter zur Verfügung stellen würde. Ich sollte ihm mit meinem Wissen aus meiner langjährigen Tätigkeit bei der Leitung der DRK-Bereitschaft Stade unterstützen und mich schwerpunktmäßig um die finanziellen Angelegenheiten kümmern.

2. Damit wir uns von deinen Aufgaben ein besseres Bild machen können, bitte ich dich kurz deine Aufgaben in der Bereitschaftsleitung zu nennen!

Nicolai:  Meine Aufgaben als Bereitschaftsleiter sind vielfältig. Ich bin im Prinzip, so wie es im Aufgabenkatalog der Leitungs- und Führungskräfte steht, für das komplette Alltagsgeschäft der Bereitschaft verantwortlich.

Dieses erstreckt sich über die Bereiche Personal, Material, Finanzen und Organisation bis hin zur Vertretung der gesamten Bereitschaft nach extern inklusive der Zusammenarbeit mit anderen Gemeinschaften des Roten Kreuzes und auch Dritten. Ich bin auch für die Personalentwicklung und die Organisationsentwicklung verantwortlich und trage die Gesamtverantwortung für alle mir unterstellten Einsatz- und Führungskräfte.

Das alles allein zu schaffen ist nahezu unmöglich. Daher haben wir einen großen Pool an Einsatzkräften, die mich in vielen Dingen unterstützen oder gesamte Aufgabenbereiche eigenverantwortlich übernehmen.

Wer sich das im Detail anschauen will, findet alles im DRK-Aufgabenkatalog für Leitungs- und Führungskräfte:

Download

DRK-Aufgabenkatalog für Leitungs- und Führungskräfte

Nora: Ich bin noch in der Einarbeitung und meine Hauptaufgabe ist meine Meinung und meine Lebenserfahrung einzubringen, wenn es um wichtige, aber auch weniger wichtige Entscheidungen geht. Außerdem bin ich Ansprechpartnerin für unsere Einsatzkräfte und vertrete unsere Bereitschaft auch bei externen Terminen.

Mario: Der Schwerpunkt meiner Aufgaben liegt im Bereich der Finanzen der DRK-Bereitschaft Stade. Ich kümmere mich in Zusammenarbeit mit dem DRK-Ortsverein Stade e. V. um die Bezahlung unserer Eingangsrechnungen und stelle unseren Auftraggebern unsere Leistungen in Rechnung. Außerdem überwache ich den Zahlungseingang und alle in diesem Zusammenhang anfallenden Arbeiten – bis hin zur Ermittlung unseres finanziellen Erfolges.

Daneben entlaste ich Nico soweit erforderlich von allgemeinen Aufgaben der Bereitschaftsleitung.

Außerdem stehe ich unseren Leitungs- und Führungskräften bei verschiedensten Fragestellungen beratend zur Seite.

3. Hat sich außer den neuen oder alten Aufgaben etwas für dich mit der Übernahme deines neuen Amtes seit dem Mai 2022 im Vergleich zu vorher verändert?

Nicolai:  Vieles hat sich für mich nicht verändert, da ich schon vorher als Stellvertreter ernannt war und damit tief in die Arbeit der Bereitschaftsleitung eingebunden war.
Natürlich ist es jetzt ein wenig anders, da ich nicht mehr sagen kann, dass ich nicht zuständig bin, da ich generell für alles die Verantwortung trage.

Nora: Ja, ich verbringe sehr viel mehr Zeit in der Bereitschaft und auch zu Hause im Homeoffice sowie auf Außenterminen.

Mario: Eigentlich nicht. Um die Finanzen habe ich mich vorher auch schon gekümmert. Auch wurde ich häufig in Diskussionen zu bestimmten Fragestellungen eingebunden. Obwohl ich keine Leitungs- oder Führungskraft war, war ich bei fast allen Arbeitstagungen der Leitungs- und Führungskräfte dabei.

4. Als Bereitschaftsleitung arbeitet ihr nun schon gute drei Monate zusammen. Wie empfindest du aktuell das Miteinander im Team?

Nicolai:  Ich denke, dass wir uns langsam in vielen Dingen aufeinander abgestimmt haben. Natürlich läuft noch nicht alles rund. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir in Zukunft auch weiterhin gut zusammenarbeiten werden und noch vieles auch voneinander lernen können.

Verschiedene Ansichten und Denkweisen geben einem oft einen besseren Gesamtüberblick bzw. eine bessere Einschätzung von Situationen.

Nora: Ich fühle mich als Teil eines großartigen Teams und das macht sehr viel aus.

Nora Jansen

Mario: Die Zusammenarbeit in der Bereitschaftsleitung funktioniert nach meiner Meinung sehr gut – auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind. Letztlich wird immer eine Lösung gefunden.

5. Blicken wir doch einmal auf die ersten 100 Tage als neue Bereitschaftsleitung zurück. Gibt es da bereits besondere Eindrücke, die du aus dieser Zeit mit deinem neuen Amt mitgenommen hast?

Nicolai: Ich finde es erstaunlich, wie viel man doch abgeben kann als Bereitschaftsleiter. Wenn man sich den Aufgabenkatalog anschaut, hat man zunächst den Gedanken, dass man so viele Aufgaben niemals schaffen kann.
Mit einem guten Management, insbesondere auch zeitlich, und indem man möglich die Arbeit auf viele Schultern verteilt, kann man alles sehr gut schaffen, ohne dass man selbst oder andere überlastet sind.
Ich bin froh, schon als Stellvertreter gemeinsam mit dem damaligen Bereitschaftsleiter diese Strukturen grundlegend geschaffen zu haben und vor allem, dass ich diese noch weiter ausbauen konnte und wir gemeinsam somit alles schaffen.

Nora: Obwohl ich wusste, dass ich als Leitungs- und Führungskraft mehr als eine Helferin zu tun habe, bin ich doch überrascht, wie viele Stunden tatsächlich wöchentlich zusätzlich zusammen kommen und wie viel im Hintergrund abläuft.

Mario: Besondere Eindrücke? Lass mich mal nachdenken … Da fällt mir jetzt nichts Spezielles ein. Eigentlich waren die ersten 100 Tage für mich „Business as usual“.

6. Gibt es eine ganz persönliche Herausforderung, die du mit deinem aktuellen Amt verbindest?

Nicolai:  Eine spezielle Herausforderung verbinde ich mit meinem Amt nicht. Ich denke, dass dieses umfangreiche Amt an sich schon Herausforderung genug ist. Man muss Privates, Job und Amt gut unter einen Hut bekommen.

Nora: Mein Blick ist auf jede einzelne Einsatzkraft gerichtet. Ich wünsche mir, dass jede/r ihren/seinen Platz in der Bereitschaft findet und gerne zum Dienst kommt. Meine persönliche Herausforderung ist wohl zu akzeptieren, dass ich es nicht allen recht machen kann, aber ich versuche trotzdem das Beste zu erreichen.

Mario: Die größte Herausforderung für mich ist es, Privat- und Berufsleben mit meinen Aufgaben im Rahmen der Bereitschaftsleitung „unter einen Hut“ zu bringen. Und das ist manchmal gar nicht so einfach.

7. Noch einmal zurück zu deinen Aufgabenbereichen: Wo braucht es deiner Meinung nach am ehesten Kontinuität und wo braucht es vielleicht Veränderung?

Nicolai:  Ich denke, es ist wichtig, dass es feste Ansprechpartner für Bereiche benötigt, die wissen, was sie tun. Natürlich kann man alles z. B. auf Lehrgängen lernen. Aber ich denke, dass ein Lehrgang auf keinen Fall die Erfahrung aus der Praxis ersetzt.
Dennoch darf man nicht stehen bleiben. Man muss sich immer wieder der aktuellen Zeit und den aktuellen Gegebenheiten anpassen. Früher war sicherlich alles viel persönlicher, heute ist vieles digitaler. Auch diese Fortschritte machen vor uns keinen Halt.
Hier muss man einfach mit der Zeit gehen, um am Ball zu bleiben.

Nora: Ich finde, unsere Bereitschaft ist sehr gut aufgestellt. Wir haben noch einige neue Ideen und halten immer die Augen offen, ob irgendwo im bestehenden Bereitschaftsalltag nachgebessert werden kann. Dazu haben wir ein Team aus Leitungs- und Führungskräften, zu dem auch wir als Bereitschaftsleitung gehören, was sich alle zwei Wochen trifft und über das Zusammenleben in der Bereitschaft, die Dienstabende und die Einsätze spricht. Einig sind wir uns, dass wir gerne mehr Ausbildungen anbieten würden, aber leider sind uns über unsere Dienstabende hinaus die Hände gebunden und wir müssen warten, was vom Kreis- oder Landesverband des DRK angeboten wird. Hier bekommen wir den Personalmangel bei den Ausbildenden leider deutlich zu spüren.

100 Tage

Mario: Bei den „Finanzen“ – und da liegt ja bekanntlich mein Hauptaufgabenbereich – benötigt es in allen Bereichen Kontinuität. Die Planung von Einnahmen und Ausgaben der Bereitschaft muss kontinuierlich erfolgen. Der DRK-Ortsverein Stade e. V. möchte natürlich wissen, was wir ihm „kosten“, um auf der Basis dann auch über unsere Ausgabenwünsche u. ä. zu entscheiden. Über unsere Ausgaben können wir natürlich wiederum nur entscheiden, wenn wir wissen, welche Mittel uns zur Verfügung stehen. Dementsprechend ist es eben erforderlich, unsere Einnahmen und Ausgaben konsequent und kontinuierlich zu erfassen und zu beurteilen.

Veränderung im Finanzbereich braucht es m. E. insbesondere in der Kommunikation mit übergeordneten Dienststellen. Aber auch da arbeiten wir dran.

Häufig gibt es – insbesondere im Bereich der getätigten Investitionen – auch nach Jahren noch wieder Rückfragen zu diesen Positionen. Ohne eine kontinuierliche Erfassung der Daten entstehen hier nicht unerhebliche Probleme.

8. Was steht für dich aktuell bei deiner Arbeit innerhalb der Bereitschaftsleitung im Fokus und was braucht es am meisten? Gibt es etwas, dass du dieses Jahr noch unbedingt umzusetzen möchtest?

Nicolai:  Ich denke ein Dauerthema ist es, Einsatzkräfte zu gewinnen und vor allem auch langfristig zu halten. Dieses steht nicht nur bei mir, sondern bei uns allen ständig im Fokus.
Dazu ist natürlich eine Zufriedenheit möglichst aller Einsatzkräfte wichtig. Im Juli hatten wir deswegen auch eine Engagementberatung durch die Freiwilligenagentur des KSB Stade e. V.
Hier haben wir uns einige Ziele gesetzt, die wir bis Ende dieses Jahres umsetzen wollen. Auch werden hierzu noch zwei weitere Workshops folgen. Ich würde mich freuen, wenn wir die Aufgaben umgesetzt bekommen und möglichst viele an den Workshops teilnehmen, da sie für alle Einsatzkräfte interessant sind. Abgesehen davon habe ich natürlich viele Dinge, die ich umsetzen möchte. Hier muss man immer genau schauen, was zeitlich wann gemacht werden kann.

Nora: Der Kern der Bereitschaft sind unsere vielen ehrenamtlichen Einsatzkräfte, die ihre Freizeit in den Katastrophenschutz des DRK investieren. Ohne unsere Mitglieder können wir die vielen Einsätze und Sanitätsdienste nicht leisten. Daher stehen die bei mir derzeit sehr im Fokus, während ich mich in organisatorischen Teil noch einarbeite. Aktuell habe ich einen Blick auf die kleinen und zusätzlichen Aufgaben in der Bereitschaft, die leider oft an Einzelpersonen hängen bleiben. Ich hätte das gerne auf mehr Schultern verteilt. Es sind die gleichen Wehwehchen wie in jeder anderen Firma und Familie auch. Die Klassiker Spülmaschine, Müll wegbringen, Wäsche sortieren, wer kennt es nicht?

Mario: Im Fokus meiner Arbeit steht das Tagesgeschäft, insbesondere im Bereich der Finanzen. Die Arbeit endet nie. Was ich am meisten brauche? Zeit.

Für mich gibt es in diesem Jahr ein großes Einzelprojekt und ein Gemeinschaftsprojekt, die ich als stv. Bereichsleiter in diesem Jahr gerne noch abschließen möchte.

Das Einzelprojekt ist die Erstellung eines neuen Inventarverzeichnisses. Was ist das? Etwas vereinfacht gesagt, eine Zusammenstellung aller unserer langlebigen Ausrüstungs- und Betriebsgegenstände.

Außerdem erstelle ich mit (zwei Leerzeichen) einigen Leitungs- und Führungskräften eine Art „Welcome-Handbuch“ mit wichtigen Informationen für neue Einsatzkräfte der DRK-Bereitschaft Stade. Hier wollen wir die wichtigsten Informationen übersichtlich zusammenfassen.

9. Die Stimmung in der Bereitschaft als Gemeinschaft ist enorm wichtig. Wie erhoffst du dir mit deinem neuen Amt in der Bereitschaft gesehen zu werden?

Nicolai: Die Stimmung ist in der Tat sehr wichtig. Ich hoffe, dass die Einsatzkräfte hinter mir stehen. Nur wenn das der Fall ist, kann auch meine Arbeit erfolgreich sein. Ich denke, das ist wie ein Kreislauf. Meine Arbeit wirkt sich genauso auf die Gemeinschaft aus, wie sich die Gemeinschaft auf meine Arbeit auswirkt. Nur wenn dies im Einklang ist, kommen wir weiter und alle sind zufrieden. Dazu ist es wichtig, immer in Kontakt mit allen Einsatzkräften zu bleiben, um auch an Feedback zu kommen und sich auszutauschen. Ich denke, dass dies am Ende zusammen mit einem gesunden Menschenverstand und ein wenig Fingerspitzenfehl der Schlüssel zum Erfolg der Gemeinschaft ist. Ganz wichtig sind dafür natürlich auch, gemeinsame Aktivitäten bzw. eine Art Wertschätzung der Arbeit aller Einsatzkräfte, die mal nichts mit Einsätzen oder Diensten zu tun hat, wie z. B. unsere jährliche Weihnachtsfeier.

Nora: Ich hoffe, meinen Aufgaben und den Helfer und Helferinnen gerecht zu werden. Ich wünsche mir, dass sie mit ihren Bereitschaftssorgen zu mir kommen und wir gemeinsam nach Lösungen schauen können. Manchmal braucht es vielleicht nur einen Blick hinter die Kulissen und ein erklärendes Gespräch, um gewisse Abläufe und Entscheidungen besser verstehen zu können. Dafür stehe ich sehr gerne zur Verfügung.

Mario: Wie vorhin bereits einmal gesagt: Meine Aufgaben innerhalb der Bereitschaft Stade haben sich durch die Ernennung zum stv. Bereitschaftsleiter nicht gravierend geändert. Daher hoffe ich, dass sich mein Verhalten gegenüber den Helferinnen und Helfern – und damit mein Ansehen innerhalb der Bereitschaft Stade – nicht zu sehr geändert hat. Bevor ich die drei Sterne auf die Schultern bekam, habe ich mich immer als Helfer mit besonderen Aufgaben gesehen, der sich für die Belange der Bereitschaft Stade einsetzt. Ich hoffe, dass die Helferinnen und Helfer auch zukünftig völlig unbefangen mit mir umgehen, da sie mich als „Einer von ihnen“ sehen.

10. Gibt es ein Signal, welches du als Teil der Bereitschaftsleitung setzen möchtest bzw. gibt es etwas, dass du den Bereitschaftsmitgliedern mitgeben möchtest?

Nicolai: Wir freuen uns immer über Feedback. Dabei ist es uns wichtig, dass dieses offen und konstruktiv ist. Nur so kann ich als Bereitschaftsleiter und können wir als Bereitschaftsleitung damit arbeiten und ggf. auch Dinge an mir und uns ändern oder uns selbst weiterentwickeln.
Ob dieses Feedback persönlich, per E-Mail oder anonym an uns herangetragen wird, spielt dabei vorerst keine Rolle. Wichtig ist, dass man Feedback bekommt und auch Feedback gibt.

Nora: Wir sind ein tolles Team, zusammengesetzt aus vielen verschiedenen Menschen und jede/r bringt sich ein zu einem großen, bunten Mosaik. Mit gegenseitigem Respekt und Verständnis können wir viel erreichen.

Mario: Wenn es Fragen gibt, sprecht mich gerne an. Entweder kann ich die Frage direkt beantworten oder ich kenne jemanden, der jemanden kennt, der weiß, wo die Antwort zu finden ist. Ich stelle mein DRK-internes und -externes Netzwerk gerne zur Verfügung. Natürlich erwarte ich aber unverändert, dass die Vorgaben der Bereitschaftsleitung umgesetzt werden.

11. Die vorletzte Frage: Würdest du dich nach heutigem Stand noch mal für ein Amt in der Bereitschaftsleitung zu Verfügung stellen?

Nicolai: Da mir die Arbeit derzeit viel Spaß bereitet und ich viel Herzblut in die Arbeit stecke, würde ich nach jetzigem Stand nochmal für ein Amt in der Bereitschaftsleitung zur Verfügung stehen.

Nora: Ja.

Mario: Die Frage stellt sich nicht wirklich. Ich war vorher schon zweimal in entsprechenden Funktionen tätig – und ich habe es wieder getan. Vielleicht aus einer Not heraus? Nein. Wie vorhin bereit gesagt, stelle ich mein DRK-internes und -externes Netzwerk gerne zur Verfügung. Allerdings würde ich das nicht von einer Zugehörigkeit zur Bereitschaftsleitung abhängig machen.

Wenn mein Wissen benötigt wird, stelle ich es zur Verfügung. Egal ob mit oder ohne Sterne auf den Schultern.

12. Gibt es noch etwas, was du allgemein allen Lesern sagen möchtest?

Nicolai: Man kann es gar nicht oft genug sagen oder schreiben: Vielen Dank an alle Einsatzkräfte, die diese Bereitschaft erst zu dem machen, was sie ist: Eine Gemeinschaft. Jeder trägt seinen Teil dazu bei in dem Maße wie man es halt zeitlich und körperlich kann.
Dieses Engagement für die Gesellschaft finde ich enorm wichtig. Macht weiter so!

Nora: Es werden jedes Jahr unfassbar viele sichtbare und unsichtbare Ehrenamtsstunden geleistet. Das ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält, und in den vielen Organisationen, Einrichtungen und Vereinen findet jeder seinen Platz. Seid ein Teil davon.

Mario: Ganz klar: Ja! Wenn du eine interessante, ehrenamtliche Tätigkeit suchst, mit der du anderen helfen und unterstützen kannst, dann komm zu uns. Jeder ist bei uns willkommen. Wir sorgen für deine Ausbildung entsprechend deiner Verwendung und deiner Interessen.

Vielen Dank euch dreien für das tolle Interview!

Wir, die gesamte Bereitschaft Stade, wünschen euch viel Erfolg bei eurer Arbeit und stets ein glückliches Händchen bei euren Entscheidungen!

Das Interview wurde von Stephan, unserem Fachberater, geführt.

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