Internationaler Tag der Wiederbelebung 2022

Heute am 16. Oktober ist der internationale Tag der Wiederbelebung.
Die adäquate Reanimation stellt einen wichtigen Bestandteil der Aus- und Fortbildung jeder Einsatzkraft dar.

Aber wieso ist das Thema so wichtig und wieso gibt es einen internationalen Tag für Wiederbelebung?

Was ist eine Wiederbelebung und wieso ist diese so wichtig?

Die Wiederbelebung, Reanimation, oder auch Herz-Lungen-Wiederbelebung, soll einen Atem- und Kreislaufstillstand beenden und damit den unmittelbaren Tod abwenden.

Mindestens 60.000 Menschen erleiden jedes Jahr einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses.
Von diesen überleben nur etwa 10 %.

Wiederbelebung: Der internationale Tag der Wiederbelebung zum 16.10.

Welche sind die häufigsten Ursachen für einen Herzkreislaufstillstand?

  • Herzinfarkt (Hauptursache für ein Herz-Kreislaufversagen)
  • Intoxikation: Vergiftungen (Alkohol, Drogen)
  • Schock: Durch massiven Blutverlust z. B. nach einem Unfall
  • Ein Mangel oder ein Überschuss an Kalium im Blut
  • Sauerstoffmangel

Wie bereiten wir uns auf Reanimationen vor?

Regelmäßig trainieren auch wir den Ablauf einer Reanimation.
Dabei wird sowohl auf die Laienreanimation Wert gelegt wie auch auf erweiterte Maßnahmen im Rahmen der entsprechenden Qualifikation unserer Einsatzkräfte, was für routinierte Abläufe sorgt.
Mehrfach im Jahr finden zu diesem und anderen Themen Dienstabende bei uns statt.

Was Sie tun können

  • Person ansprechen und vorsichtig an den Schultern schütteln
  • Atemwege frei machen und Atmung überprüfen: Dabei muss unbedingt der Kopf nach hinten überstreckt werden und die Atmung mindestens 10 Sekunden beobachtet werden.
  • Bewusstlosigkeit und fehlende oder unzureichende Atmung sind Merkmale eines Kreislaufstillstandes und führen zum Tod.
  • Um Hilfe rufen (andere umstehende Personen hinzuholen)
  • Notruf absetzten -> 112 wählen (europaweit)
  • AED holen lassen (Automatisierter Externer Defibrillator)
  • Person auf eine ebenerdige und harte Unterlage legen, den Druckpunkt im unteren Teil des Brustbeins (in der Mitte der Brust) aufsuchen.
  • Rhythmus 30:2 -> 30 mal Drücken (Finger verschränken, ca. 5-6cm tief drücken, Arme gestreckt halten, vollständig entlasten bis zum nächsten Drücken) und 2 mal Atemspende (dabei den Kopf nach hinten überstrecken)

Wichtige, hilfreiche Hinweise bei einer Reanimation

  • Wechseln Sie sich unbedingt mit anderen Passanten bei der Wiederbelebung ab und nutzen Sie einen Defibrillator.
  • Führen Sie so lange die Herz-Lungen-Wiederbelebung durch, bis der Rettungsdienst oder Notarzt eintrifft und übernimmt. Nicht vorher stoppen
  • Sollte der Patient vor Eintreffen des Rettungsdienstes wieder atmen und zu Bewusstsein kommen, legen Sie ihn in die stabile Seitenlage, bleiben Sie bei ihm und beobachten seinen Zustand.
  • Sollte es erneut zum Atemstillstand kommen, beginnen Sie sofort erneut mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung.

Die aktuellen deutschen Leitlinien, angelehnt an die europäischen Leitlinien des ERC (European Resuscitation Council), findet ihr immer beim GRC (German Resuscitation Council).

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