Einsatzdokumentation mit dem Patientenprotokoll

An unseren wöchentlichen Dienstabenden besprechen wir sowohl medizinische als auch technische Themen.
Am Mittwochabend haben wir uns ganz nach dem Motto „Wer schreibt, der bleibt“ mit der Dokumentation mittels Patientenprotokoll beschäftigt.

Es wurden die rechtlichen Vorgaben für die Dokumentation, der Aufbau des Protokolls sowie Besonderheiten besprochen. Natürlich haben wir auch wieder praktisch anhand unseres XXL-Patientenprotokolls geübt.

Lest mehr über die Gründe sowie den Aufbau und Inhalt des Patientenprotokolls in diesem Bericht.

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Zweck der Dokumentation im Sanitätsdienst

Abgesehen von der Erfüllung vieler rechtlicher Gesetze und Vorschriften dient ein Patientenprotokoll der Begründung von Maßnahmen sowie Behandlungen im Sanitätsdienst und ermöglicht eine rückwirkende Auskunftspflicht gegenüber dem Patienten/ der Patientin oder Dritter. Damit kann es ebenfalls einen Schutz vor einer möglichen Beweislastumkehr bieten.
Jede von uns im Sanitätsdienst durchgeführte Hilfeleistung muss deshalb protokolliert werden. Dafür verfügen alle Sanitätseinheiten und Einsatzfahrzeuge über verschiedene Patientenprotokolle.

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Bei der Übergabe des Patienten/ der Patientin im Krankenhaus können so Informationen über den aktuellen Gesundheitszustand sowie dessen Entwicklung an weiterbehandelnde Ärzte weitergegeben werden. Hierzu wird von uns das Transportprotokoll des Rettungsdienstes verwendet.

Ganz zum Schluss dient das Patientenprotokoll natürlich auch Entgeltzwecken, wenn eine Abrechnung erforderlich ist. Es unterliegt selbstverständlich dem Datenschutz und wird deshalb sicher aufbewahrt und gehandhabt.

Inhalt und Aufbau des Patientenprotokolls

Das Patientenprotokoll selbst beinhaltet alle einsatzrelevanten Daten wie z.B. die versorgende Organisationseinheit (Kreisverband und Bereitschaft) und ob es sich dabei beispielsweise um einen Behandlungsplatz (BHP) oder eine Unfallhilfsstelle (UHS) handelt.
Zudem werden die persönlichen Daten des Patienten/ der Patientin für die Registrierung aufgenommen. Dies sind beispielsweise der Name, das Geburtsdatum, Adress- und Kontaktdaten sowie Versicherungsdaten.

Selbstverständlich beinhaltet das Protokoll auch ausführliche Informationen zur Notfallsituation: Diese beschreiben das Krankheitsbild bzw. die Verletzungen des Patienten/ der Patientin. Hierunter fallen etwa die Anamnese, Untersuchungsbefunde, Verletzungsmuster, (Verdachts-) Diagnosen und die erhobenen Vitalparameter.

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Anschließend werden die durchgeführten Untersuchungen, Maßnahmen und der daraus resultierende Verlauf des Gesundheitszustandes, also das Ergebnis notiert.

Auch zusätzliche Daten, wie regelmäßig eingenommene Medikamente, Vorerkrankungen und Allergien sind wichtige, zu notierende Informationen. Außerdem gibt es Platz für eventuelle Zwischenfälle/ Ereignisse/ Komplikationen (ZEK). Abschließend werden Daten zur Übergabe, die eigenen Personalangaben eingetragen und von der verantwortlichen Einsatzkraft unterschrieben.

XXL-Format für Fallbeispiele

Das Einsatzprotokoll XXL entspricht inhaltlich genau dem Original im DIN A4 Format, nur kann es aufgrund seiner Größe bequem und für alle sichtbar bei Fallbeispielen und Übungsszenarien vom Team ausgefüllt und besprochen werden. Es passt auf jedes Flipchart und kann dank seiner Acrylgrundplatte aufrecht stehen.
Zudem ist es abwischbar und kann damit immer wieder verwendet werden.

Haben wir dein Interesse geweckt?

Dich interessiert das, was wir machen? Lerne uns doch einfach mal kennen! Wir handhaben das ganz unverbindlich und unkompliziert. Du kommst einfach mal vorbei und schaust dir alles in Ruhe an.

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