Krankheitsbild Demenz – 2 Millionen Erkrankte

Dienstabend Demenz - 1

Zirka zwei Millionen Menschen sind aktuell in Deutschland an Demenz erkrankt. Daher ist das Thema nicht nur im Alltag bedeutsam, sondern ganz besonders auch bei unserer ehrenamtlichen Tätigkeit im erweiterten Rettungsdienst.

Aber was sind Merkmale von Demenz?

Gedächtnisstörungen hat jeder mal, doch dies ist nur ein Anzeichen beginnender Demenz. Daher ist auch die frühzeitige Erkennung schwierig. Hinzukommen können außerdem Orientierungs- und Konzentrationsstörungen.

In weiter fortgeschrittenen Phasen kommt eine eingeschränkte Alltagsfähigkeit hinzu. Auch Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen können auf eine Demenz hinweisen.

Der Verlauf, beispielsweise der Alzheimer-Krankheit, ist jedoch schleichend und individuell verschieden. Demenz kann sich über eine Dauer von fünf bis zwanzig Jahren entwickeln, wobei der Unterstützungs- und Pflegebedarf stetig zunimmt.

Dienstabend Demenz - 2

Welche Ursachen von Demenz sind bekannt?

Die häufigste Ursache von Demenz ist die Alzheimer-Krankheit. Hinzu können auch Gefäßkrankheiten kommen. Desweitern können Stoffwechselkrankheiten, Infektionen und weitere behebbare Ursachen Auslöser sein.
Besondere Risikofaktoren für die Erkrankung an Demenz sind neben dem Alter auch genetische Ursachen, Gefäßkrankheiten, Schädelhirnverletzungen sowie Depressionen und die persönlichen Lebensgewohnheiten.
Eine entsprechende Vorbeugung kann schlicht weg die Vermeidung der genannten Risikofaktoren sein: Es ist wichtig, geistig aktiv zu bleiben und soziale Kontakte zu pflegen. Auch ausreichend Bewegung sowie eine gesunde Ernährung können die Demenz vorbeugen.

Wie könnte eine Behandlung von Demenz aussehen?

Basis ist eine medizinische Grundbehandlung. Darauf aufbauend erfolgt die Behandlung behebbarer Ursachen. Dazu kann eine nicht medikamentöse Behandlung zum Beispiel durch eine Verhaltenstherapie erfolgen. Auch eine biografische Arbeit mit den Patienten kann sinnvoll sein. Eine medikamentöse Behandlung kann zur Unterstützung kognitiver Leistungen erfolgen.

Tipps für den richtigen Umgang mit Menschen mit Demenz

Menschen mit Demenz ist ihre Krankheit nicht bewusst. Sie wollen trotzdem gebraucht werden, nützlich und hilfreich sein. Daher sollten sie bestmöglich sozial eingebunden werden und in der vertrauten Umgebung verbleiben. Erkrankte sollten so weit möglich selbstständig und selbstbestimmend bleiben.
Aus diesen Gründen sollte man Menschen mit Demenz unterstützen und nicht auf ihre Krankheit hinweisen. Das Vermitteln von Ruhe und Sicherheit kann den Demenzerkrankten helfen. Außerdem sind Respekt und Wertschätzung wichtige Eigenschaften, die beispielsweise durch aufmerksames Zuhören und Blickkontakt vermittelt werden können. Ja/ Nein- Fragen und kurze, einfache Sätze können die Kommunikation erleichtern.

Unterstützung und Kontakt bei einer Demenz

Hilfe für und im Umgang mit Demenz-Patienten bieten beispielsweise Alzheimer Gesellschaften, Pflegestützpunkte sowie Seniorenberatungsstellen.

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