Dienstabend 07.07.2021
Während des letzten Dienstabends hatten unsere Helfer*innen die Möglichkeit den Umgang mit dem Tragestuhl und dem Bergetuch zu üben. Außerdem wurde die korrekte Nutzung von der Schaufeltrage und der Vakuummatratze sowie dem Spineboard trainiert. Diese Materialen sind wichtig zur Immobilisation und zum Transport von verletzten und erkrankten Personen und werden auf unseren Fahrzeugen vorgehalten.
Transport mit dem Tragestuhl
An dieser Station wurde der Umgang mit dem Tragestuhl, mit Raupensystem, erklärt.
Anschließend hatten alle die Möglichkeit einmal selbst während des Transportes rauf und runter auf dem Stuhl zu sitzen – eine völlig neue Perspektive! Hierbei stellt man auch schnell fest, auf welche Dinge man achten muss und dass Kommunikation mit den Betroffenen sehr wichtig ist.
Die erkrankte Person sollte sich unter keinen Umständen am Geländer festhalten und muss gut durch die Gurte gesichert sein. Dank des Raupensystems ist die „Fahrt“ nach unten, ohne dass man die Person tragen muss, sehr rückenschonend.
Umgang mit dem Bergetuch
Wo beengte Platzverhältnisse oder unwegsames Gelände den Einsatz einer herkömmlichen Trage unmöglich machen, ist das Bergetuch eine zuverlässige und sichere Lösung für den Transport von Verletzten.
Hierbei gibt es natürlich ein paar Dinge zu beachten. So wurde unter anderem trainiert, wie man eine Person am einfachsten und schonensten auf das Bergetuch umlagern kann.
Umgang mit Schaufeltrage und Vakuummatratze
Die Schaufeltrage ist unter anderem ein Hilfsmittel zur Rettung von verunglückten Personen, bei denen eine mögliche Rückenverletzung nicht auszuschließen ist. Außerdem wird sie genutzt, um verletzte Personen schonend umzulagern, z.B. auf eine Vakuummatratze. Ein großer Vorteil ist, dass man die Schaufeltrage in zwei Hälften teilen kann und diese dann, ohne die verletzte Person viel zu bewegen, unter der Person wieder verschließen kann.
Eine Vakuummatratze dient der Fixierung und Immobilisation von Trauma-Patienten. Vakuummatratzen bestehen aus einer luftdichten Hülle, die mit Kunststoffkügelchen gefüllt ist. Im Ausgangszustand ist das Schienmaterial verformbar und kann an den Körper bzw. Körperteil des Patienten anmodelliert werden. Anschließend wird die Luft mit einer Absaugpumpe entfernt, so dass die Kügelchen durch den Unterdruck fest aneinandergepresst werden. Das Ergebnis ist eine steife Transporthülle, die die verletzte Person immobilisiert und so auf dem Transport vor weiteren Verletzungen schützt.